Spätestens ab Klasse 8 erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine verbindliche, systematische und geschlechtersensible Berufs- und Studienorientierung mit regelmäßigen Praxisphasen. Ergänzend zum Unterricht werden Berufsfelderkundungen und Praktika durchgeführt.
Die Berufs- und Studienorientierung ist dabei fester Bestandteil der individuellen Förderung. Alle Fächer schulen durch ihre spezifische Mitwirkung die Kompetenzen der Jugendlichen und leisten durch ihren Lebens- bzw. Arbeitsweltbezug einen Beitrag zu einem systematischen Prozess der Berufs- und Studienorientierung. In diesem Kontext erhalten alle Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 8 durch einen verbindlichen und schulinternen Prozess die Möglichkeit, sich in ihren Neigungen, Interessen und Fähigkeiten an schulischen und außerschulischen (v.a. betrieblichen) Lernorten zu erproben und Praxiserfahrungen zu sammeln.
Die regelmäßige Beratung im Prozess der Berufs- und Studienorientierung bezieht die Erziehungsberechtigten, die Agentur für Arbeit und weitere Akteure ein. Sie stellt dahingehend ein verbindendes Element zur Selbstreflexion der Jugendlichen und zur gemeinsamen Gestaltung des Prozesses dar, an dessen Ende mit dem Erlangen des Abschlusses ein gelingender Übergang stehen soll.