Nordrhein-Westfalen führt mit seiner landesweiten Initiative “Kein Abschluss ohne Anschluss” ein Übergangssystem ein, das in der 8. Klasse die Potenziale der Schülerinnen und Schüler analysiert. Dies soll die Jugendlichen in ihrer individuellen Berufs- und Studienwahl unterstützen.
Alle Schülerinnen und Schüler durchlaufen diesbezüglich eine eintägige trägergestützte Potenzialanalyse. Hier gilt es neben den im Unterricht erworbenen Kompetenzen und Fertigkeiten, weitere Potentiale zu entdecken und individuell widerzuspiegeln. Hierzu finden im Anschluss ausführliche Auswertungsgespräche statt, zu denen die Eltern herzlich eingeladen sind.
Auf Basis praktischer Berufserkundung (Schülerpraktika) sowie intensiver Beratungs- und Workshopangebote fördert die Initiative außerdem den Orientierungsprozess durch Selbst- und Fremdeinschätzung. Unabhängig von geschlechterspezifischen Rollenerwartungen machen die Schülerinnen und Schüler so ihre fachlichen, sozialen, personalen und methodischen Potenziale aus.
Die Potenzialanalyse soll keine Berufsempfehlung bieten, sondern vielmehr die Selbstreflexion und -orientierung der Jugendlichen stärken, um eine fundierte Laufbahn einschlagen zu können.