Ein neues Fach in der Oberstufe
Die Psychologie ist eine empirische Wissenschaft, die sich der Untersuchung des Verhaltens und des Erlebens von Menschen widmet.
Ziele der Psychologie sind, Verhalten und Erleben zu beobachten und zu beschreiben, sie zu erklären, schließlich vorhersagen zu können und sie zu verändern. Beispielsweise würde ein Psychologe systematisch folgende Fragen beantworten:
- Wie zeigt sich extreme Prüfungsangst im Verhalten, in Gedanken, im Gefühlsleben und in Form körperlicher Reaktionen?
- Wie kann man die Entstehung dieser Angst erklären und somit verstehen?
- In welchen Situationen, unter welchen Bedingungen tritt diese Angst immer auf?
- Wie kann man die Angst reduzieren und die Leistungen wieder verbessern?
Hierfür nutzt er wissenschaftliche Methoden wie zum Beispiel das Experiment.
Wir begeben uns also im Psychologieunterricht auf eine Reise in die Psyche des Menschen und lernen, wie Psychologen vorgehen, um die Seele des Menschen zu erforschen. Das heißt, dass wir nicht nur die wissenschaftlichen sowie methodischen Hintergründe im Unterricht kennenlernen – wir lernen auch, selbst Experimente durchzuführen, um damit uns und unsere Mitmenschen besser zu verstehen.
Der Psychologieunterricht umfasst dabei ein reiches Spektrum an thematischen Inhalten. In der EF stehen allgemeine Themen der Psychologie im Vordergrund, welche die paradigmatische Basis sowie die methodischen Kompetenzen für darauf folgende tiefgreifendere Schwerpunkte schaffen. In der Q1 rückt die Sozial- und Persönlichkeitspsychologie in den Fokus, während die Q2 an die klinische Psychologie anknüpft und somit psychische Krankheiten betrachtet werden.
Viel Wert wird im Psychologieunterricht gelegt auf:
- Selbsterfahrung und -reflexion
- Wissenschaftliches Arbeiten
- Perspektivenvielfalt
- Methodenkompetenz