Burak Yilmaz wächst in Duisburg auf, postmigrantisch. Sein Bildungsweg – katholisches Elitegymnasium, Koranschule, Universität. Dieser persönliche Bericht beleuchtet die Welt eines türkischstämmigen Jungen aus Duisburg, der sich gegen deutschen Rassismus und die Ungerechtigkeit in der eigenen Community auflehnt, dabei aber seine Identität bewahrt. Burak Yilmaz schildert die Gewalt in seiner Koranschule, erzählt über seine schwierige Integration in einem katholischen Gymnasium, das für ihn ein anderer Planet war, ebenso wie Jerusalem, wo er sich wie zu Hause in Duisburg fühlte. Als Reaktion auf den Antisemitismus in seinem Jugendzentrum begann Burak Yilmaz Bildungsreisen nach Auschwitz mit muslimischen Teenagern zu organisieren und gewann trotz erheblicher Widerstände langsam ihr Vertrauen. “Ehrensache” ist ein Zeugnis gegen den Hass und strahlt die Zuversicht aus, dass Juden und Muslime im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus auf der gleichen Seite stehen können.
Über seine engagierte Arbeit in den Bereichen Antisemitismus, Erinnerungskultur und Islamismus hat Burak Yilmaz mit der EF am Freitag, den 31.03.2022 gesprochen.