Am 11. Januar haben wir Dank der Unterstützung der GEW Duisburg an einem Zeitzeugenworkshop teilgenommen. Dazu luden wir Referentinnen vom Zweitzeugen e.V. ein.
Nach einer historischen Einordnung wurden uns einige Zitate von Überlebenden präsentiert. Besonders bewegend war für uns das folgende Zitat von Frieda Krüger:
“I wanted to die but when he screamed: ‘Run away’, I ran. And I didn’t kill myself, the instinct of life was still stronger than to die. It was meant that I survive.”.
Dieses Zitat über die Flucht Frieda Krügers hielt uns dazu an, sich in die fast nicht vorstellbare Lebenssituation hineinzuversetzen.
Im Anschluss stellten wir ein Tafelbild mit unseren alltäglichen Aktivitäten her, um zu verdeutlichen welch tiefgehende Auswirkungen die sogenannten Judengesetze auf den Alltag der Betroffenen hatten: Zu unserem Entsetzen verblieben keine der von uns aufgelistetetn Alltagsaktivitäten übrig.
Anschließend wurde uns von der tragischen Geschichte des Überlebenden Rolf Abrahamssohn berichtet – eine Geschichte, die uns sehr bewegt:
Rolf wurde als Jugendlicher zusammen mit seiner Mutter deportiert und wurde im Verlauf seines Lebens in verschiedenen Konzentrationslagern gefangen gehalten. Dabei verlor er nach und nach seine ganze Familie.
Zum Abschluss schrieben wir einen Brief an Rolf Abrahamssohn, als Zeichen, dass Geschichte mit uns weiterlebt.
Als Fazit dieses Workshops wurde uns nochmals deutlich, dass Menschen verschieden und doch gleich sind und dass wir uns gegen Rassismus und Antisemitismus stark machen müssen, damit diese Verberechen nie wieder und noch nicht mal im Ansatz geschehen können.
Nur durch die GEW Duisburg konnten wir das Projekt durchführen. Vielen Dank dafür!
Pia Dunkelmann