Rassismus. Antisemitismus. Diskriminierung. Sexismus.

Rassismus. Antisemitismus. Diskriminierung. Sexismus. Begriffe, die wir alle schon einmal gehört haben und die eine gewisse Vorstellung in uns wecken. Doch was steckt genau dahinter? Was bedeutet „Weiße Zerbrechlichkeit“? Was ist rassismuskritisches Denken, und wie kann man es erlernen?

Fragen über Fragen. Weiß jemand die Antwort darauf?

Tatsächlich ja, irgendwie. Es gibt jedoch keine pauschale Antwort und keine universelle Lösung, wie man auf Rassismus reagieren kann, damit dieser aufhört und Menschen dazu zu bringen, aus ihren Taten lernen.

Viele Menschen setzen sich dafür ein, über Diskriminierung aufzuklären. Manche widmen sich dem Rassismus, andere dem Sexismus, und wieder andere fokussieren sich auf weitere Bereiche von Ungleichheit.

Oft fällt es uns schwer, die Auswirkungen unseres Handelns auf andere zu verstehen. Noch schwieriger ist es, eigene Vorurteile zu erkennen und zu verändern. Denn ja, wir alle haben Vorurteile und denken in Stereotypen, wenn auch unterschiedlich stark.

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass Rassismus nicht nur als individuelles Vorurteil existiert, sondern eine tief verwurzelte gesellschaftliche Funktion hat. Rassismus wird oft genutzt, um Machtstrukturen zu erhalten und soziale Ungleichheit zu verstärken. Indem Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder Herkunft diskriminiert werden, werden bestimmte Gruppen immer wieder benachteiligt, während andere von Privilegien profitieren. Rassismus betrifft also nicht nur das Verhalten einzelner Menschen, sondern auch die Strukturen in der Gesellschaft, die wir ebenfalls verändern müssen.

Gerade deshalb wird Rassismus vermutlich nicht aus der Welt zu schaffen sein. Es wird immer Menschen geben, die versuchen, andere Menschen aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft abzuwerten.

Aber jeder von uns kann etwas gegen Rassismus tun – und der erste Schritt beginnt bei uns selbst. Lerne, rassismuskritisch zu denken. Übe Selbstreflexion. Lerne, wie du mit Rassismus umgehen und vor allem, wie du konstruktives Feedback zu deinem eigenen Verhalten annehmen kannst.

In unserer EllyThek kannst du eine Vielzahl von Büchern zu den Themen Rassismus, Diskriminierung und Gleichberechtigung ausleihen – Werke, die dich informieren, aufklären und zum Nachdenken anregen. Dazu gehören unter anderem „exit RACISM“ von Tupoka Ogette, „Das Buch vom Anti-Rassismus“ von Tiffany Jewell, „Alte Weiße Männer“ von Sophie Passmann und „Sprache und Sein“ von Kübra Gümüşay. Diese und viele andere Titel, die von Frau Bayrak für die EllyThek angeschafft wurden, unterstützen dich dabei, dich intensiv mit diesen wichtigen Themen auseinanderzusetzen.

Solltest du nun verunsichert sein, weil du nicht genau weißt, wie du dich gegenüber jemandem verhalten darfst, damit du niemanden verletzt, dann „Freu dich!” Unsicherheit ist gut. Sie bedeutet, dass Veränderung in der Luft liegt. Und Veränderung braucht den Zweifel, das Nachdenken, das neu justieren und die damit einhergehende Unsicherheit.“ (Tupoka Ogette (2021) exit RACISM – rassismuskritisch denken lernen (10.Aufl., S.80). UNRAST- Verlag.)

Schau doch mal in der EllyThek vorbei und lass dir zeigen, wo die Bücher zu Gleichberechtigung und Diskriminierung stehen. Informiere dich über diese Themen, egal, ob du selbst betroffen bist oder nicht. Die Veränderung beginnt mit dir.

Maxima Schlüter, gen. Neuhaus